Es kann irgendwie kein Zufall sein, dass der 10 jährige Geburtstag der Chinesischen Schule "Regenbogen" Saar auch auf den Geburtstag des Vaters der Regenbogennation - Nelson Mandela - fällt. Und tatsächlich wurde dieser 18. Juli ein großes und buntes chinesisch-deutsches Fest, das die gelungene Integrationsleistung der freiwilligen Chinesischen Schule untermauert. Die Schüler und Lehrer, die sich jeden Samstag in der Schule zum Unterricht treffen, konnten mit zahlreichen Beiträgen das Publikum begeistern.
Nach der Begrüßung durch Schulleiter Dr. Rongshan Lin, begrüßte auch Oberstudiendirektor Michael Ney als Hausherr der Günther Wöhe Schule die Gäste. Konsul Liwen Tang vom Chinesischen Konsulat Frankfurt reiste eigens an, um der Chinesischen Schule zum Jubiläum zu gratulieren.
Bürgermeisterin Charlotte Britz betonte in ihrer Rede, dass inzwischen über 500 Chinesen in Saarbrücken leben und dort sehr gut integriert sind.
Für die Besucher gab es aber auch viele Möglichkeiten, mit der chinesischen Kultur direkt in Kontakt zu kommen. So konnten sich die Besucher in chinesischer Kalligraphie versuchen, oder unter Anleitung einen chinesischen Glücksknoten anfertigen. Viele Besucher machten spontan bei den gemeinsamen Tai Chi Übungen mit. Sehr interessant waren auch die chinesische Siegelgravur oder die Grundsätze der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Daneben stellte ein saarländisches Unternehmen sein Joint Venture vor, das im 23 km² großen Gewerbepark "Sino German Metal Eco-City" vor den Toren der Millionenstadt Jieyang entsteht.
Einen ganz praktischen Beweis für die gelungene Integration gab es übrigens am Kuchenstand, denn obwohl in China kaum eine Familie einen Backofen besitzt, sind viele chinesischen Mütter hier im Saarland begeisterte und ehrgeizige Kuchenbäcker geworden und tauschen nach dem Unterricht gerne ihre Rezepte aus.
Natürlich freut sich die chinesischen Schule, wenn zum neuen Schuljahr noch mehr Eltern ihre Kinder an der Chinesischen Schule "Regenbogen" anmelden, denn eine gelungene Integration ist nicht durch die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität erreichbar.